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Friedliche Revolution



Gerechtigkeit

Eine Ausstellung des Ethik-Kurses Klasse 8 der Osterfeld Realschule Pforzheim in Kooperation mit dem Jugendkulturtreff Kupferdächle.


Das Kupferdächle präsentierte das Ergebnis eines im Rahmen des Unterrichts entstandenen multimedialen Projekts von 18 SchülerInnen unter der Leitung ihrer Lehrerinnen Stefanie Giebe und Christine Scharrer sowie des Medienpädagogen des Kupferdächle Carsten Fertig.

 

Zu erleben waren verschiedene künstlerische Werke, die in der Pforzheimer Innenstadt, im Fotostudio, am Zeichentisch sowie an der Staffelei oder am Computer entstanden sind.

 

Im Rahmen des Ethikunterrichts haben sich die SchülerInnen mit dem Thema Gerechtigkeit beschäftigt: Was ist gerecht, was ungerecht? Wo beginnt Gerechtigkeit? Ist Strafe gerecht?

 

Ein Gefängnispfarrer und eine Justizvollzugsbeamtin wurden eingeladen und haben von ihrem Berufsalltag berichtet und sich den Fragen der Gruppe gestellt. Als Kontrast hatten die SchülerInnen die Gelegenheit, mit einem ehemaligen Häftling zu sprechen. Dieser berichtete sehr offen und eindrucksvoll über seine Vergangenheit, seine Zeit im Vollzug und sein Leben in Freiheit.

An vielen Nachmittagen arbeiteten die SchülerInnen an der künstlerischen Umsetzung des Projekts. Dazu wählten sie folgende Schwerpunkte:

Zur Geschlechter-Gerechtigkeit im Profi-Fußball entstanden Grafiken und vier verfremdete Fußbälle.

Eine Zeitung behandelt in Interviews und Berichten das Thema Strafvollzug.

Gedichte, Zeichnungen und Malerei illustrieren das weitläufige Thema Gerechtigkeit auf unterschiedliche Weise.

Foto-Inszenierungen zeigen die Diskrepanz von Reichtum und Armut in unserer Gesellschaft – einerseits werden unsere Haustiere verwöhnt und andererseits müssen Menschen auf der Straße leben - ist das gerecht?

Alltägliche Mode wurde in Collagen auf Herstellungsbedingungen und Fair Trade untersucht.

In einer Foto-Umfrage in der Innenstadt wurden Passanten nach ihrer Meinung zu Gerechtigkeit befragt.

 

Am Ende des Projekts stand die Erkenntnis, dass letztendlich jeder Mensch sich selbst darüber im Klaren werden muss, was Gerechtigkeit für ihn bedeutet, in welchem Maße er diese leben kann und was er selbst dafür tun kann.

 

Die Ausstellung wurde mit einer Vernissage eröffnet und war bis zum 31.01.2020 während der Öffnungszeiten des Kupferdächle zu sehen.